War’s das schon?
Das Dezember-Wochenende der Yogalehrer-Ausbildung

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Ich reibe mir noch immer ungläubig die Augen. Moment! Hat die Ausbildung nicht letzten Monat erst begonnen? Offensichtlich nicht. Denn das letzte Wochenende der Yogalehrer-Ausbildung war tatsächlich das letzte Wochenende der Yogalehrer-Ausbildung. Was jetzt kommt, ist nur noch die praktische Prüfung. Und ehrlich gesagt kann ich es kaum erwarten!

Und wie es sich gehört, war dieses letzte Wochenende auch ein ganz besonderes.

Besonderheit Nr. 1: Es geht schon Freitag los

Da das November-Wochenende – wir erinnern uns – ja komplett über Zoom stattgefunden hat, gab es eine Menge Praxis, die es nachzuholen galt. Und weil ein Teil des Dezember-Wochenendes die theoretische Prüfung sein sollte, starteten wir schon am Freitagabend mit der Praxis. Auf dem Plan standen Umkehrpositionen. Tatsächlich war ich den ganzen Tag arbeiten und schon auf den Beinen, fühlte mich also entsprechend wenig dazu in der Lage, jetzt noch Kopf-, Unterarm- und Handstand üben zu können. Wie immer hatte die Ausbildung aber die ein oder andere Überraschung auf Lager, denn alle drei Positionen klappten wunderbar – danke Irene und Christine, die mir assistierten. Der Kopfstand gehört ja eh zu meinen Lieblingsasanas und den Unterarmstand übe ich heimlich schon ziemlich lange – mit den Assists klappte er aber zum ersten Mal so richtig. Was für ein großartiges Gefühl.

In meinem Kopf ist übrigens schon ein Workshop rund um den Kopfstand entstanden, den ich hoffentlich im neuen Jahr auch umsetzen kann.

Besonderheit Nr. 2: Was ist noch mal das dritte Chakra?

Yes, im Dezember war Prüfungszeit. Nach dem Anatomie-Test im September wurde nun unser geballtes Yogawissen abgefragt. Und ja, so ehrlich muss man sein, die Prüfung hatte es schon in sich. Ob ich bestanden habe, weiß ich noch gar nicht (also, Daumen drücken!), aber auch für den Fall, dass ich nicht bestanden haben sollte: Ich finde es gut, dass die Prüfung nicht einfach easy-peasy war. Yoga ist unfassbar vielfältig und na klar, am Ende geht es um die Praxis, um die Stunden, die wir als frisch gebackene Yogalehrer kreieren. Aber mal ehrlich: Ohne ein fundiertes Wissen werden die auch nichts.

Mir haben Theorie und Philosophie auch wahnsinnig dabei geholfen, in meinem Kopf das Bild von mir als Yogalehrerin zu formen. Ich weiß, welche Themen mir nicht so nahe gehen, zu welchen mir der Zugang fehlt. Und ich weiß, welche Aspekte des Yoga auf jeden Fall in meinen Unterricht einfließen werden – zumindest zu Beginn. Wer weiß, wie sich mein Blick auf diese unfassbare Themen-Vielzahl noch verändern wird.

Besonderheit Nr. 3: Endlich Lehrerin!

Naja, zumindest für 20 Minuten. Denn am Sonntag übten wir in Kleingruppe den Hauptteil unserer Abschlussklasse. Und wow, war das ein tolles Gefühl. Meine Vorbereitung war zwar eher kurzfristiger Natur gewesen, weil ich mich einfach ewig nicht entscheiden konnte, welche Peak Asana ich wählen wollte – also auf welche Asana ich meine Schülerinnen in den 20 Minuten eigentlich vorbereiten wollte. Die Wahl fiel schließlich auf den Halbmond – und als der einmal stand, ging es eigentlich auch ganz schnell.

Diese 20 Minuten meiner Klasse anzusagen, war ein großartiges Gefühl. Und ich bin Monique, meiner Mentorin dieser Ausbildung, für ihr unglaublich tolles und positives Feedback so dankbar. Zwar hatte und habe ich keine Angst vor der praktischen Prüfung und war mir sicher, dass ich wirklich ins Unterrichten möchte. Aber von ihr zu hören, dass sie mir ohne weiteres zutraut, als Yogalehrerin zu arbeiten, hat schon sehr gut getan. Ein bisschen Bestätigung wollen wir doch alle, oder?

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